hereish and nowish (Oh my silly, silly, silly mind!)
Live-Installation
hereish and nowish (Oh my silly, silly, silly mind!) ist eine Live-Installation von Stefanie Knobel. In dieser körperlichen Annäherung an den Produktions- und Webprozess der Baumwolle stellen performative Atemtechniken die Aufmerksamkeit von verschiedenen Webstühlen her. Daraus entsteht eine ausgeprägte Körperlichkeit, der man sich nicht entziehen kann. Stefanie Knobel hat die knapp einstündige Choreografie, die während der Dauer der Ausstellung dreimal während der gesamten Dauer der Öffnungszeiten aufgeführt wurde und dafür sieben Mal als organischer Loop wiederholt wurde, gemeinsam mit den Performer*innen Anna Lena Lehr, Tabea Magyar, Désirée Meul und Nina Tshomba erarbeitet.
hereish and nowish ist eine Kritik an der raumzeitlichen und vergeschlechtlichen Aufteilung von reproduktiven und produktiven Tätigkeiten aufgrund dieser sich viele Weber*innen in ihrer körperlich-kreativen Integrität bedroht sahen. In der Schweiz gab es noch bis ins 19. Jahrhundert textile Heimindustrien, bis die Webstühle im Zuge der Industrialisierung mechanisiert und die Arbeiten an ihnen in die Fabriken verlegt wurden. Die strikte Abspaltung nach disziplinierten Räumen, Zeiten und Arbeiten empfanden nicht wenige Weber*innen als Amputation.
Die Live-Installation wurde 2017 im Helmhaus Zürich im Rahmen der von Daniel Morgenthaler kuratierten Ausstellung für Dich / An Exhibition for You gezeigt.
Dokumentation hereish and nowish, 2017. Kamera: Gabriel Studerus

Performanceansicht hereish and nowish, 2017. Foto: Esther Nora Mathis

Performanceansicht hereish and nowish, 2017. Foto: Esther Nora Mathis

Performanceansicht hereish and nowish, 2017. Foto: Esther Nora Mathis

Performanceansicht hereish and nowish, 2017. Foto: Esther Nora Mathis
hereish and nowish, 2017
Choreografie, 60 min, Loop
Konzept und Choreografie: Stefanie Knobel
Dramaturgische Begleitung: Désirée Meul
Performance: Anna Lena Lehr, Désirée Meul, Tabea Magyar, Nina Tshomba
Choreografie, 60 min, Loop
Konzept und Choreografie: Stefanie Knobel
Dramaturgische Begleitung: Désirée Meul
Performance: Anna Lena Lehr, Désirée Meul, Tabea Magyar, Nina Tshomba
Mit grosszügiger Unterstützung von
Aargauer Kuratorium
Stadt Zürich Kultur
Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia